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Rund 3,3 Millionen Einzelunternehmen gibt es laut Statistischem Bundesamt in Deutschland. Viele davon bieten Dienstleistungen mit Leidenschaft an – doch online bleibt ihre Präsenz oft kaum sichtbar. Die Website existiert, das Instagram-Profil ist eingerichtet, doch die Aufträge stagnieren. Wie kann es sein, dass so viele talentierte Selbstständige kaum online auffindbar sind? Und warum reicht ein hübsches Profilbild längst nicht mehr aus? Wer auf Sichtbarkeit im Netz verzichten muss, verzichtet auf Wachstum. Höchste Zeit, das zu ändern.

Sichtbar wird nur, was gefunden wird

Kein Angebot verkauft sich, wenn es niemand sieht. Diese einfache Wahrheit übersehen viele, die gerade erst in die Selbstständigkeit gestartet sind. Oft wird das Design der Website priorisiert, während strategische Fragen wie Suchmaschinenoptimierung, Zielgruppenansprache und Nutzerführung im Hintergrund bleiben. Wer sich mit dem Thema nicht auskennt oder keine Zeit für technische Details hat, sucht Hilfe – etwa durch einen Webdesigner in Bielefeld, der sich auf die Entwicklung lokal sichtbarer Websites spezialisiert hat und gezielt an Online-Strategien für Einzelunternehmerinnen arbeitet.

Ein häufiger Fehler: Der eigene Name wird bei Google gefunden, aber nicht die Dienstleistung selbst. Wer etwa mobile Kosmetik anbietet, muss auch bei Suchanfragen wie „Gesichtsbehandlung zu Hause Bielefeld“ oder „Mobiler Friseur Stadtteil XY“ erscheinen. Hier helfen Keywords, Inhalte mit lokalem Bezug und eine saubere Struktur. Ohne klare Begriffe, die potenzielle Kundinnen aktiv suchen, wird jede Website zur digitalen Geisterstadt.

Eine Website ersetzt kein Verkaufsgespräch

Nicht jede Website überzeugt. Besucher kommen, klicken, verlassen die Seite. Der Grund: fehlendes Vertrauen oder unklare Botschaften. Eine Startseite muss innerhalb von fünf Sekunden vermitteln, worum es geht, was angeboten wird und warum der Besuch sich lohnt. Diese sogenannte „5-Sekunden-Regel“ stammt aus der Conversion-Forschung und wird in zahlreichen Studien der Nielsen Norman Group bestätigt.

Statt auf Floskeln wie „Herzlich willkommen auf meiner Seite“ zu setzen, brauchen Selbstständige eine klare Positionierung. Wer bin ich? Was kann ich? Für wen ist mein Angebot gedacht? Diese Fragen sollten nicht irgendwo im Fließtext beantwortet werden, sondern prominent und verständlich. Auch Fotos spielen eine Rolle – aber nicht als Hochglanzporträts, sondern als echte Einblicke in die Arbeit, die Menschen berührt.

Ohne Lokalfokus keine Reichweite vor Ort

Wer in Bielefeld lebt, möchte nicht nach Hamburg fahren, um sich die Nägel machen zu lassen. Trotzdem zeigen viele Websites keinerlei Hinweis darauf, in welcher Stadt das Angebot gilt. Google kann nur das indexieren, was auf der Seite steht. Wer auf seiner Website nicht schreibt, dass er in Bielefeld arbeitet, wird dort digital auch nicht gefunden. Das bestätigt auch der Local Search Ranking Factors Report von Whitespark aus dem Jahr 2023, in dem „lokaler Content“ als einer der fünf wichtigsten Rankingfaktoren genannt wird.

Eine einfache Möglichkeit ist das Erstellen einer eigenen Seite für jeden Ortsteil oder jedes Angebot: „Massage in Schildesche“, „Make-up in Dornberg“ – so können Suchmaschinen konkrete Ergebnisse anzeigen, die Kundinnen wirklich interessieren. Wichtig: Diese Inhalte müssen authentisch, hilfreich und nicht automatisiert sein. Wer künstlich versucht, überall aufzutauchen, verliert an Glaubwürdigkeit.

Texte schreiben, die Menschen wirklich lesen

Produktbeschreibungen, Über-mich-Texte, Leistungsseiten – all das sind keine Pflichtübungen, sondern Werkzeuge. Texte, die berühren, schaffen Nähe. Das zeigen auch aktuelle Nutzerstudien von HubSpot aus dem Jahr 2023: Webseiten mit authentischem, emotionalem Storytelling erzielten im Durchschnitt eine 35 Prozent höhere Verweildauer und eine um 22 Prozent gesteigerte Buchungswahrscheinlichkeit.

Ein guter Text beginnt nicht mit „Ich liebe meinen Job“ – sondern mit einem konkreten Problem, das die Zielkundin kennt. „Trockene Haut im Winter? Ich helfe dir mit einer natürlichen Gesichtspflege, die wirkt.“ Solche Sätze holen Menschen ab, weil sie den Alltag treffen. Stilistisch helfen kurze Absätze, aktive Sprache und konkrete Beispiele.